Im April 2015 lud Welthaus zu einer Begegnung mit Gästen aus Indien ein. Sie erzählten, wie die Menschen in ihrer Heimat mit den Veränderungen durch den Klimawandel leben und wie wir der globalen Herausforderung gemeinsam begegnen können.
Der Klimawandel schreitet ungebremst voran – auch in Österreich. Die bereits spürbaren Folgen sind zunehmende Wetterextreme wie tropische Hitze, Überflutungen und heftige Stürme, aber auch Ernteausfälle oder häufigere schneearme Winter. Besonders betroffen vom Klimawandel sind auch viele Kleinbauernfamilien im Süden Indiens. Landflucht, Selbstmorde unter Bauern und Umbrüche in der traditionellen Landwirtschaft zwingen sie – und uns alle – zum Umdenken und Beschreiten neuer Wege.
Wie sich Kleinbauern mit Erfolg an den Klimawandel anpassen können, erzählten unsere Gäste aus Indien – Lilly Alphonsa und M. Shankar bzw. Shoba Nayar und Elango Raghunathan – bei Workshops, Vorträgen und vielen persönlichen Begegnungen in Österreich. Sie stellten vielversprechende Ansätze zur Anpassung an den Klimawandel im indischen Bundesstaat Tamil Nadu vor: Vom Anbau mit angepasstem Saatgut über bessere Wasserversorgung bis zur Verwendung von Biodünger und dem Schutz fruchtbaren Ackerlandes. Unsere Gäste sprachen auch über Programme zur Stärkung von Frauen- und Kinderrechten und ihren Einsatz für faire Löhne und eine gerechte Verteilung des Wohlstandes. Ein wichtiges Thema der interkulturellen Begegnungen war auch das globale Lernen von- und miteinander als einer der wichtigsten Schritte hin zu einem „guten Leben für Alle“.